Philipp von Schmeling 9. Juli 2018

Grundbegriffe des Digital Marketing verständlich erklärt – Teil 1

 Fachbegriffe können zu einer ziemlichen Herausforderung werden: Für den Leser eines Artikels, weil er weniger vom Inhalt versteht, als er will und für den Verfasser, weil seine Botschaft nicht mehr rüberkommt. Gerade im Digital Marketing gibt es viele Begriffe, die man erstmal verstehen muss, um Digital Marketing insgesamt zu verstehen. Die meisten werden eins zu eins aus dem Englischen übernommen, was die Sache nicht einfacher macht. Also her mit einer Erklärung:

A/B-Testing: Eine Methode, die verwendet wird, um verschiedene Versionen von digitalen Anzeigen oder Webseiten zu vergleichen, um festzustellen, welche bessere Ergebnisse liefert. Dafür werden beide Versionen gleichzeitig freigeschaltet und es wird über einen bestimmten Zeitraum gemessen, welche Version besser ankommt. Gewisse Grundkenntnisse im Testen sind eine Voraussetzung für aussagekräftige Ergebnisse. So sollten sich die einzelnen Versionen möglichst nur in einem Punkt unterscheiden.

Account-based Advertising: Accountbasierte Werbung. Eine Technik, die im Rahmen einer ABM-Strategie (Account Based Marketing) eingesetzt wird. Dabei wird Display-Werbung nur vorher bestimmten Zielpersonen (Accounts) angezeigt.

Ad Audience: Das Anzeigenpublikum, also die Gesamtzahl aller Personen, die während eines bestimmten Zeitraums einer Anzeige ausgesetzt wurden.

Ad-Banner: Die häufigste Form digitaler Werbung. Die Anzeigenblöcke werden in Apps oder Webseiten eingebunden und können statische Grafiken, Videos oder interaktive Inhalte enthalten.

Ad Exchange: Ein IT-basierter Marktplatz / eine Börse, wo Internet-Publisher und Werbetreibende Werbeinventar in Echtzeit-Auktionen kaufen und verkaufen.
Ad Exchanges haben die historische Methode, das direkte Verhandeln, zumindest teilweise ersetzt.

Ad Impressions: Die Häufigkeit, mit der eine Anzeige angezeigt wurde, unabhängig davon, ob der Nutzer die Anzeige tatsächlich gesehen oder interagiert hat. (Siehe auch: Ad Serving)

Ad Inventory: Das Werbeinventar bezeichnet das Produkt aus Website-Aufrufen und Webeplätzen. Wenn eine Seite also pro Woche 500-mal aufgerufen wird und auf ihr drei Werbeflächen zur Verfügung stehen, dann beträgt das Ad Inventory 3 x 500 = 1.500 Ad Impressions pro Woche.

Ad Network: Ein Werbenetzwerk. Meistens ein Anbieter, der Werbetreibende mit Publishern verbindet und als Ansprechpartner zwischen Verlagen und Werbetreibenden fungiert.

Ad Serving: Die Anzeigenschaltung bezeichnet das Ausliefern einer Anzeige vom Webserver zu dem Endgerät, auf dem die Anzeige in einem Browser oder einer Anwendung angezeigt wird.

Ad Targeting: Bezeichnet das Bereitstellen von Anzeigen für eine vorher festgelegte Zielgruppe. Die Auswahl der Zielgruppe kann auf unterschiedlichen Eigenschaften basieren,  wie Geographie, Demografie, Psychografie, Web-Browsing-Verhalten und frühere Einkäufe.

Ad Unit: Eine Größen- und Formatvorgabe für eine Anzeige. Das Interactive Advertising Bureau (iab), eine Reihe von Richtlinien für verschiedene Größen und Formate veröffentlicht, je nach Anzeigentyp und Einsatzgebiet.

Affiliate-Marketing: Webseiten oder Blog-Betreiber (Publisher) haben regelmäßig eine bestimmte Anzahl Besucher. Sie haben den Traffic, den Firmen gerne hätten, um ihre Produkte oder Dienstleistungen zu vermarkten. Trifft man als Firma nun eine Vereinbarung, nach der der Publisher für jeden Klick oder jeden Verkauf, der über seine Seite erfolgt, eine Vergütung erhält, spricht man von Affiliate-Marketing.

Analytics: Daten und vor allem Statistiken über die Nutzung einer Website und wie Besucher  mit ihr interagieren. Mit Hilfe von Analytics lässt sich darstellen, wie viele Personen eine Website durchsuchen, wie viel Zeit sie auf der Website verbringen und welche Aktionen sie auf der Website ausführen, ob sie sich beispielsweise etwas herunterladen oder etwas teilen. Diese Daten sind insbesondere im Inbound Marketing von großer Bedeutung, da sie Aufschluss über die Interessen und das Verhalten von Website-Besuchern geben. So lassen sich die Werbekampagnen immer weiter individualisieren und optimieren.

Apropos Inbound Marketing: Was das genau ist, haben wir unter anderem hier erklärt, aber auch in diesem Bereich gibt es natürlich ein paar Grundbegriffe, die verständlich gemacht werden wollen. Mit der obigen Liste geht es nächste Woche weiter, die wichtigsten Inbound-Begriffe gibt es hier:

1x1 Inbound Marketing

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Philipp von Schmeling

Philipp von Schmeling schreibt im divia Blog zu Marketingthemen im IT- und B2B-Kontext. Sein aktueller Schwerpunkt liegt dabei auf der Inbound-Marketing-Methodik und Marketing-Trends. Im Projektmanagement organisiert und begleitet er Kundenwebinare.