Philipp von Schmeling 20. September 2016

Marketing Trends 2017 – Customer First Design

Unter den Marketing Trends, die für 2017 vorhergesagt werden findet sich ein Trend, der eigentlich keiner ist: Customer First Design. Noch nie davon gehört? Der Kunde ist König? Letzterer Ausdruck ist schon so alt wie das Konzept „Kunde“. Und trotzdem kommt er in immer neuem Gewand daher. Warum? Vermutlich, weil es einen Unterschied zwischen dem gibt, was Menschen tun, warum sie es tun und wie sie es tun. Und vermutlich außerdem, weil in dem Satz eine Aufforderung liegt, die in einem gewissen Maße wider die menschliche Natur geht: Tu, was Du tust nicht für Dich, sondern für den anderen. Ordne Deine Bedürfnisse den seinen unter.

Nun, das ist recht allgemein gehalten, hat aber in jedem Kontext menschlichen Miteinanders sehr konkrete Auswirkungen. In unserem Arbeitsfeld, Marketing, vor allen anderen. Der Grund: Ziel unseres Tuns ist es, den Absatz unserer Kunden zu erhöhen. Wir unterstützen Sie dabei, die richtigen Märkte mit den passenden Produkten zu bedienen und dies so effektiv wie möglich mit Ihren bestehenden und zukünftigen Kunden zu kommunizieren.

Die Digitalisierung hat dabei die Spielregeln verändert: Kommunikation ist heute schneller und unkontrollierter als noch vor ein paar Jahren. PCs, Internet, Handys, Smartphones, Tablets – all diese Dinge haben die Art und Weise verändert, auf die Kunden im B2C- und B2B-Geschäft Informationen austauschen und Kaufentscheidungen treffen. Kommende Technologie-Anwendungen wie Smart Homes, IoT, Augmented Reality und VR werden hier noch weitere Impulse setzen. Eines wird allerdings bleiben: die Nadel der Veränderung schlägt unweigerlich und immer deutlicher zugunsten des Kunden aus. Während er früher seinem Verkäufer in Bezug auf Fachinformationen vertrauen musste, hat er heute alle relevanten Informationen und Vergleichsangebote nur einen Swype weit entfernt.

Suchmaschinen und Vergleichsdatenbanken geben dem Kunden von heute ein Stück Autonomie zurück – er bekommt genau die Informationen, die er braucht um eine wohlüberlegte Entscheidung zu treffen. Haben SEO-Techniken in der Vergangenheit noch einen Fokus auf das „Austricksen“ von Suchmaschinen gelegt, ist diese Taktik schon heute immer erfolgloser. Mit Nachdruck und Vehemenz arbeiten Branchenriesen wie Google daran, das Nutzererlebnis zu verbessern. Das bedeutet für eine Suchmaschine zunächst auf Anhieb das richtige Ergebnis zu finden.

Dieses richtige Ergebnis ist allerdings nicht mehr nur eine reine Information: Google analysiert auch die Nutzerfreundlichkeit der indizierten Seite um den Aufenthalt im Netz insgesamt zu einem angenehmen Erlebnis werden zu lassen. Zuletzt kündigte der Gigant an, in Zukunft irritierende Werbung, also solche, der der Kunde nicht aus dem Weg gehen kann, durch Downrating zu bestrafen.

Penetrante Werbung hat also nicht nur schon lange beim Kunden verloren, sondern schädigt sogar diejenigen, die damit eigentlich auf sich aufmerksam machen wollen.

Dem gegenüber entstanden kundenfreundliche Strömungen im Netz, die sowohl den technologischen Wandel (Mobile First Design), als auch den kommunikativen Wandel bedient haben (Content Marketing). Inhalte, die den Kunden begeistern, seine Bedürfnisse befriedigen und ihm auf eine möglichst hürdefreie Art angeboten werden, sind es, was der Kunde sucht und sie sind es, was Google & Co. im Ranking belohnen.

Aber was passiert dann? Wie machen Sie aus Ihren Website-Besuchern Leads? Wie können Sie ihren individuellen Interessen mit angemessenem Aufwand gerecht werden? Die Inbound Methodik liefert Antworten auf diese und andere Fragen. Ausgehend vom erforschten, erfragten und nachverfolgten Kundeninteresse werden dem Kunden die passenden Inhalte zur passenden Zeit in der passenden Form angeboten. Das Einrichten einer Website mit entsprechendem Backend ist zwar mehr Aufwand, als eine reine Visitenkarte ins Netz zu stellen, allerdings wird sie so zu einem Marketing- und Sales-Mitarbeiter, der eine unbegrenzte Anzahl Kunden rund um die Uhr bedient und zwar so, wie es der Kunde gerne hat.

Dank bestimmter Mechanismen und einem fairen Tausch von Kontaktdaten gegen Content generieren Sie mit Hilfe Ihres Inbound Marketings Leads, die Sie mitsamt dem bekannten Informationsstand an Ihre Sales-Mitarbeiter übergeben können.

Die Vision, die hinter dieser Inbound Marketing Methodik steht ist die, dass Ihre Kunden in Zukunft zu Ihnen kommen statt umgekehrt, dass sie bei Ihnen finden, was sie suchen und dass sie bei Ihnen bleiben, weil sie begeistert von Ihren Informationen, Ihrem Produkt und Ihrem Service sind. Beachten Sie diese Vision bei Ihrer Marketing Planung, dann folgt auch sie dem Marketing Trend 2017: „Customer First Design“.

Sollten Sie Beratung dazu wünschen, wie Sie Inbound Marketing für Ihre Ziele einsetzen können, freuen wir uns, wenn Sie Kontakt zu uns aufnehmen. Möchten Sie vorher noch mehr Informationen? Wir haben in unserem Blog einige Beiträge, die sich mit dem Thema Inbound Marketing beschäftigen. Wenn Sie also Fragen zum Thema haben, die Sie recherchieren möchten, nur zu. Und damit auch für Sie die Verständnishürde möglichst gering wird, stellen wir Ihnen die Inbound Methode einmal kurz vor:

Inbound Methodik

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Philipp von Schmeling

Philipp von Schmeling schreibt im divia Blog zu Marketingthemen im IT- und B2B-Kontext. Sein aktueller Schwerpunkt liegt dabei auf der Inbound-Marketing-Methodik und Marketing-Trends. Im Projektmanagement organisiert und begleitet er Kundenwebinare.