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Das Konzept des Inbound Marketing

Geschrieben von Raphael Rodius | 24. Juni 2014

Das Konzept des Inbound Marketing macht den alten Traum der Marketiers wahr, dass der Berg zum Propheten kommt. Unternehmen treten dort mit relevanten Inhalten in Erscheinung, wo potenzielle Kunden nach Produkten oder Informationen suchen und stellen so den Kontakt her.

Digitale Transformation hat viele Facetten. Eine der eindrücklichsten ist, dass sich die Marketingbudgets kontinuierlich in Richtung online verschieben: Der econsultancy-Report berichtet, dass 71 Prozent der Unternehmen ihre Online-Budgets 2014 erhöhen wollen.

Bislang fließt das meiste davon in die zielgruppengenaue Ausspielung von Werbebannern durch den Einsatz von Cookies.

Allerdings sorgt die pure Masse an Bannerwerbung, der wir täglich im Web ausgesetzt sind, nicht gerade für Begeisterung. Vielmehr stellt sich eine Art Werbeblindheit (“banner blindness“) ein. Menschen blenden Werbeblöcke unterbewusst aus und schützen sich so vor der Ablenkung. Die Konsequenz: Die Klickraten sind seit Jahren rückläufig. Mancher Internetnutzer greift sogar zu noch drastischeren Mitteln: mit einem Adblocker entledigt er sich der Werbung für ein werbefreies Internetvergnügen. Für Werbetreibende sind das natürlich keine guten Nachrichten.

Genau bei diesem Problem setzt das Konzept des Inbound Marketing an. Beim Inbound Marketing wird der Erstkontakt mit einem potenziellen Kunden nämlich nicht wie üblich über Werbebanner, sondern über hochwertige, emotionalisierende Inhalte hergestellt. Klassische Werbung kann zwar auch Teil der Inbound-Strategie sein, kommt aber erst in einer späteren Phase im Vertriebsprozess (Salesfunnel) zum Einsatz.

 

Vier Freunde sollt ihr sein: Content Marketing, Suchmaschinenmarketing, Retargeting und Email-Marketing

Die Rolle des Internets beim Kaufentscheidungsprozess ist heute branchenübergreifend so groß wie nie. Sowohl bei der Suche nach Alternativangeboten als auch bei Erstkäufen erfolgt in vielen Fällen eine intensive Online-Recherche über potenzielle Anbieter und Produkte, auf deren Basis Entscheidungen gefällt werden. Das heißt, nur wenn die gesamte Online-Präsenz einen positiven und bleibenden Eindruck hinterlassen hat, wird ein Interessent schließlich den Kontakt mit dem Hersteller aufnehmen.

Um dies zu realisieren, müssen Unternehmen während der Customer Journey (der Reise des Interessenten bis hin zum Kauf) an den richtigen Berührungspunkten zielgerichtete Informationen bereitstellen bzw. Interesse erzeugen.

Dieses Konzept nennt man Inbound Marketing. Inbound Marketing ist ein Ansatz, das sich aus mehreren Teilaspekten zusammensetzt. Content Marketing, Suchmaschinenmarketing (SEA/SEO) und ggf. Retargeting und Email-Marketing.

Wie das konkret geht, illustrieren wir im Blogpost nächste Woche.