Philipp von Schmeling 6. Dezember 2016

Wie Konkurrenzanalysen Start-Ups zu Gewinnern machen.

wie-konkurrenzanalysen-start-ups-zu-gewinnern-machen.jpgWas macht den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg eines Start-Ups aus? Welche Faktoren machen aus der einen Geschäftsidee ein starkes Unternehmen und aus der anderen einen Flop? Und was können Sie tun, um ein erfolgreicher Jungunternehmer zu werden? So viel ist sicher: Ein gutes Produkt alleine reicht hierfür oft nicht aus. Wirtschaftsfachwissen ist gefragt, um gleich zu Beginn die richtigen Weichen zu stellen.

Natürlich ist Ihr Unternehmen einzigartig. Und dennoch ist es nicht unwahrscheinlich, dass Sie ein Produkt oder eine Dienstleistung anbieten, die auch andere Unternehmen im Portfolio haben. Daher gehört schon bei der Ausarbeitung Ihres Businessplans die Konkurrenzanalyse zu den wichtigsten Punkten. Und das aus verschiedenen Gründen:

  1. Sie können von Ihren Konkurrenten lernen. Nicht nur, was Sie genauso machen können oder sollten, sondern auch aus ihren Fehlern.
  2. Wenn Sie wissen wie Ihre Konkurrenten funktionieren, verstehen Sie auch Ihren eigenen Markt und Ihre zukünftigen Kunden besser.
  3. Eine Konkurrenzanalyse liefert die Grundlage für Verbesserungen Ihres eigenen Portfolios, indem Sie sich besser und deutlicher von der Konkurrenz abgrenzen und unterscheiden können. Stichwort: Unique Selling Point (USP) oder Alleinstellungsmerkmal.

Sie werden relativ schnell feststellen, dass Sie durch die Analyse Ihrer Wettbewerber wertvolle Kenntnisse auftun, die Sie unterschiedlichen Bereichen der Unternehmensplanung und -führung einsetzen können.

Wir möchten Ihnen eine Vorstellung davon geben, welche Schritte für uns auf jeden Fall in eine solche Analyse gehören:

  1. Festlegen, welches Ziel Sie mit der Analyse verfolgen.
    Je klarer dieses umrissen ist, desto genauer und relevanter werden die gewonnenen Informationen. Mögliche Ziele sind:
    • Stärken, Schwächen, Chancen und Bedrohungen mit der SWOT-Analyse herausfinden
    • Die eigene Positionierung verbessern
    • Verschiedene (Go-To-Market-)Strategien vergleichen
    • Das Marketing der Konkurrenz unter die Lupe nehmen
    • Vertriebsstrategien ermitteln
    • Das Service-Level und -Angebot analysieren
  2. Herausfinden, wer Ihre Konkurrenten sind.
    Klingt simpel, muss es aber nicht sein. So gibt es beispielsweise direkte Konkurrenten und indirekte Konkurrenten. Wenn Sie beispielsweise einen IT-Handel mit Service aufmachen eröffnen möchten, dann sind umliegende Läden in einer Shopping-Mall zwar vielleicht keine direkte Konkurrenz, aber in puncto Parkplätze und Außenwerbung Ihres Geschäfts sind sie das schon. Als reiner Internetversandhändler mit Vor-Ort-Service ist das nicht weiter von Bedeutung.
  3. Einteilen Ihrer Konkurrenten nach Relevanz
    Das kann zunächst nur anhand Ihres ersten Geschäftsmodells erfolgen, je nach Veränderungen daran kann sich auch die Bedeutung eines Konkurrenten ändern. Um bei unserem Beispiel zu bleiben: Sie haben zunächst einen Laden eröffnet und stellen fest, dass der Publikumsverkehr gering ist und eröffnen einen Online-Shop. Plötzlich ist die lokale Konkurrenz weniger wichtig, als die anderer Anbieter im Netz.

Wichtig für die Vergleichbarkeit der Ergebnisse ist es, dass im Vorfeld die zu ermittelnden Schlüsseldaten festgelegt werden. Trägt man auf diese Weise detaillierte Daten von den wichtigsten Konkurrenten zusammen, entsteht schon ein recht realistisches Bild der aktuellen Marktsituation. Selbstverständlich ist es gut, wenn Sie sich mit den verschiedenen Elementen der Analyse vertraut machen, denn so schulen Sie auch Ihr Auge für relevante Bewegungen am Markt. Für eine ausführliche und regelmäßige Analyse empfehlen wir Ihnen allerdings Unterstützung von außen, da dies hinsichtlich Umfang und Aufwand Ihrer Kernmission eher im Weg steht. So können Sie sich auf Ihre Gründung oder Arbeit konzentrieren, immer mit dem Ziel etwas besser zu sein als Ihre Konkurrenten. 

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Philipp von Schmeling

Philipp von Schmeling schreibt im divia Blog zu Marketingthemen im IT- und B2B-Kontext. Sein aktueller Schwerpunkt liegt dabei auf der Inbound-Marketing-Methodik und Marketing-Trends. Im Projektmanagement organisiert und begleitet er Kundenwebinare.