Philipp von Schmeling 6. Januar 2017

5 Gründe, warum Startups eine Go-to-Market-Strategie brauchen.

 
Scheitern und Erfolg liegen bei Startups dicht beieinander. Und wer zum ersten Mal ein Unternehmen gründet, sollte sich im Vorfeld mit den möglichen Gründen zu scheitern auseinandersetzen. Mit der richtigen Marktangangsstrategie lassen sich manche Risiken nämlich ausschalten und viele reduzieren.

Ein brasilianisches Sprichwort sagt: „Narren lernen, wenn sie lernen, auf eigene Kosten. Der Kluge lernt auf Kosten der Narren.“ Um diesem Rat zu folgen, wagen wir einen Blick auf die häufigsten Gründe, aus denen Startups scheitern und stellen ihnen die Antwort einer erfolgreichen Marktangangstrategie gegenüber.

Gründe des Scheiterns und Erfolgsstrategien

  1. Der erste und wichtigste Grund: es gibt keinen Marktbedarf. Eine Software kann noch so innovativ sein, wenn sie kein tatsächliches Problem löst, keinen Nutzen hat, dann braucht sie auch niemand. Strategische Antwort: Bevor ein Produkt auf den Markt gebracht wird, sind Markt und Produkt kritisch zu untersuchen. Fragen, die dabei zu beantworten sind: Gibt oder gab es ein ähnliches Produkt bereits? Wird in einschlägigen Foren über ein ähnliches Projekt diskutiert? Welche spezifischen Probleme haben potentielle Kunden? Kann das Produkt noch besser an die Kundenbedürfnisse angepasst werden? Der Marktbedarf ist letztlich der akkumulierte Bedarf verschiedener Kunden. Es kann also sinnvoll sein, den Markt zunächst einzugrenzen.
  2. Zu wenig Geld: Gerade Startups im Bereich Software und IT benötigen anfangs oft größere Mengen Geld. Und auch wenn Kapitalgeber risikofreudig sind oder Gründer mit Eigenkapital tief überzeugt von ihrem zukünftigen Erfolg sind: die Gründe für Kapitalmangel können vielfältig sein. Soll ein Startup also am Markt bestehen, sind eine detaillierte Finanzplanung und skalierbare Kosten zwingend. Dazu gehören auch Marketingkosten.
  3. Das falsche Gründerteam: Startups sind oft kleine Teams, die eng verzahnt zusammenarbeiten müssen. Damit sie Erfolg haben, müssen alle Gründer strategisch in die gleiche Richtung arbeiten. Die Entwicklung einer gemeinsamen Marktangangsstrategie kann hier die Augen öffnen und verhindern, dass in der Umsetzung und dem täglichen Geschäft Unstimmigkeiten auftreten.
  4. Die Preispolitik:  Ja, auch Sie wollen mit Ihrem Startup Geld verdienen. Wer aber ein zu teures Produkt auf den Markt bringt, verhindert von Beginn an lukrative Gewinnspannen und ausreichend hohe Verkaufszahlen. Teil der Marktangangsstrategie ist daher auch das richtige Pricing: der Preis des Produktes oder der Dienstleistung muss attraktiv für den Kunden sein und die Gewinnspanne muss hoch genug sein.
  5. Schlechtes Marketing: Wenn Sie auf dieser Seite gelandet sind, sind Sie wahrscheinlich schon einen Schritt weiter als die Startups, die denken, dass sich ihr Produkt von selbst verkauft.

Allerdings ist es nicht nur wichtig, überhaupt Marketing zu betreiben, Sie sollten auch die richtigen Kanäle bespielen. Ausgehend von der zu Beginn festgestellten Kundenbasis werden diese bei der Erstellung Ihrer Marktangangsstrategie mitberücksichtigt und konsequent eingesetzt.

Wenn Sie noch mehr darüber erfahren wollen, was bei anderen Startups zum Scheitern geführt hat, damit Sie diese Fehler vermeiden können, lohnt sich ein Blick auf: https://www.cbinsights.com/research/startup-failure-reasons-top/

Und wenn Sie Unterstützung in Sachen Go-to-Market-Strategie und Marketing möchten, stehen wir Ihnen gerne mit Blog und Tat zur Verfügung. 
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Philipp von Schmeling

Philipp von Schmeling schreibt im divia Blog zu Marketingthemen im IT- und B2B-Kontext. Sein aktueller Schwerpunkt liegt dabei auf der Inbound-Marketing-Methodik und Marketing-Trends. Im Projektmanagement organisiert und begleitet er Kundenwebinare.