Philipp von Schmeling 14. April 2016

In 3 Schritten bessere Keywords für die SEO finden

Das Wichtigste für eine gelungene Suchmaschinenoptimierung ist: erst denken, dann schreiben. Je strukturierter und durchdachter in der Optimierungsphase Grundlagen geschaffen werden und je konsequenter diese genutzt werden, desto wahrscheinlicher wird der Erfolg. Wir empfehlen Ihnen 3 grundlegende Schritte mit denen Sie bessere Keywords finden:

1. Die richtige Buyer Persona bestimmen.

Damit Ihr Inhalt im Netz gefunden wird, muss er Informationen enthalten, die für den Suchenden relevant sind. Diese Relevanz ist abhängig vom Interesse der suchenden Person. Je nachdem, wer sucht, unterscheiden sich die dahinterliegenden Interessen und damit auch die Suchbegriffe. Ein CIO hat eine andere Aufgabe und damit andere Interessen als ein Student. Sammeln Sie Daten zu Ihren Bestandskunden und erstellen Sie ein entsprechendes Profil. Dazu können Sie unter anderem Ihre Kunden befragen und analysieren, was diese zu welchem Zeitpunkt mit welchem Interesse gesucht haben und wie Sie Ihr Angebot gefunden haben.

Richtet sich Ihr Angebot an Unternehmen, die im B2B Bereich unterwegs sind, dann ist es wichtig, zwischen dem Suchenden und dem Entscheider zu differenzieren. Diese können sich durchaus im Suchverhalten unterscheiden. Keywords und Inhalte müssen auf die jeweilige Personengruppe zugeschnitten sein.

2. Am richtigen Ort ansprechen.

Wenn Sie diese wichtige Vorarbeit geleistet haben, geht es darum herauszufinden, wo sie sich geografisch befinden. Ihr Inhalt ist zwar weltweit verfügbar, wird aber lokal gesucht. Auch hier geht es also um die individuelle Perspektive Ihrer Buyer Persona. Dieser Punkt wird gerne übersehen, bietet aber den Vorteil, dass die Ansprache gezielter wird. Immerhin geht es darum, diejenigen anzusprechen, die bereits ein konkretes Interesse haben.

Ein logisches Kriterium ist dabei die Sprache. Wenn Ihr zukünftiger Kunde beispielsweise eine Marketingberatung sucht und Sie in Deutschland tätig sind, ist es sinnvoll, auch das deutsche „Marketingberatung“ anstelle des englischen „Marketing Consultancy“ zu verwenden. Für die deutsche Variante erhalten Sie mehr Anfragen aus Deutschland. Haben Sie außerdem festgestellt, dass Ihre potentiellen Kunden vor allem in der IT-Branche tätig sind, ist es sinnvoll, auch dies mit aufzunehmen: „Marketingberatung IT“. Zwar sinkt dann die absolute Anzahl der Suchanfragen, aber das Interesse auf Kundenseite wird schon um einiges konkreter und passender sein. Sie sehen schon: das Keyword wird länger, was uns zum nächsten Punkt bringt, der Abwägung zwischen Head-Keywords und Long-Tail-Keywords.

3. Das richtige Keyword wählen.

Als Long-Tail-Keyword bezeichnet man ein Keyword, das länger ist, also aus mehreren Wörtern besteht. Es unterscheidet sich von Head-Keywords dahingehend, dass es in der Regel ein sehr viel geringeres Suchvolumen aufweist. Oft sind Long-Tail-Keywords Halbsätze oder Fragen.

Beispiel Long-Tail-Keyword: “Marketingberatung für Online-Marketing”

Ein Head-Keyword besteht meistens aus nur einem Wort und weist ein hohes Suchvolumen auf.

Beispiel Head-Keyword: “Marketing”

Verfolgt man im Marketing den Ansatz „wenn ich alle erreiche, dann erreiche ich auch die richtigen“, dann ist die Optimierung auf Head-Keywords wegen ihres Suchvolumens logisch. Allerdings ist hier auch der Konkurrenzkampf am größten. Da mehr Unternehmen diese Head-Keywords nutzen, ist es kaum möglich unter den ersten zehn Suchergebnissen aufgelistet zu werden, wenn jemand nach diesen Wörtern sucht.

Anders sieht es bei Long-Tail-Keywords aus. Sie erhöhen die Sichtbarkeit und haben noch einen weiteren Vorteil: Sie lassen sich auf den jeweiligen Abschnitt der Buyers Journey zuschneiden, denn je spezifischer die Fragen und Suchen zu einem Produkt werden, desto näher ist der potentielle Käufer an einer Kaufentscheidung. Sie generieren also mehr und besser qualifizierte Leads.

Die Keyword-Matrix

Um einzuschätzen, wie wertschöpfend Ihr gewähltes Keyword sein kann, hilft es, es in der Keyword-Matrix einzuordnen. Die erforderlichen Daten zum Keyword bekommen Sie beispielsweise über den Google-Keyword-Planer. Er gibt ihnen an, wie oft ein Keyword gesucht wird, wie hoch die Konkurrenz ist und auch, wo es am häufigsten gesucht wird.

 

Keywordmatrix zur Optimierung der Keyword-Qualität

 

 

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Philipp von Schmeling

Philipp von Schmeling schreibt im divia Blog zu Marketingthemen im IT- und B2B-Kontext. Sein aktueller Schwerpunkt liegt dabei auf der Inbound-Marketing-Methodik und Marketing-Trends. Im Projektmanagement organisiert und begleitet er Kundenwebinare.