Dr. Martin Reti 5. Mai 2015

Automobiler Blick: Digitalisierung ist bedeutsam

Zukunft der Automobil-Branche durch DigitalisierungEine Mehrheit von CEOs erwartet, dass die Automobil-Branche auf grundlegende Veränderungen zusteuert. Wer aber denkt, dass in diesen Prognosen Technologie-Unternehmen eine entscheidende Rolle spielen, darf sich getrost getäuscht sehen.

PWC-Umfrage: Automotive meets IT

PWC hat in seiner kürzlich publizierten CEO Survey die Automobil-Lenker befragt und ein Bild aus erster Hand erhalten, wie die Verantwortlichen in der Automotive-Industrie die nähere Zukunft sehen. Dabei stechen drei Trends heraus:

  • 59 Prozent sehen eine Veränderung des Kundenverhaltens, auf die sie reagieren müssen,
  • 57 Prozent erwarten einen intensiveren Wettbewerb.
  • Dass Trends nicht immer vom Markt und der Technologie kommen müssen, zeigt Trend drei: die Furcht vor neuen regulatorischen Vorgaben.

IT-Quereinsteiger als Aufmischer?

automotiveceoGeringer ausgeprägt als diese klassischen Herausforderungen ist die Besorgnis vor neuen Wettbewerbern, die aus anderen Branchen in den Automobil-Markt eindringen. 46 Prozent der Automotive-CEOs treibt der Gedanken an Google, Baidu und Apple. Nichtsdestoweniger werden neue technologische Möglichkeiten als wichtige Pfeiler für die Entwicklung der Automobil-Unternehmen verstanden: Data Mining & Datenanalyse steht mit 83 Prozent der Nennungen an vorderster Stelle der Liste, mobile Technologien für den Kontakt mit Kunden (77 Prozent) und Werkzeuge für eine höhere IT-Sicherheit teilen sich den zweiten Platz. Angesichts ständig neuer vernetzter und lokaler IT-Services im Auto eine absolute Notwendigkeit. Wenig verwunderlich auch, dass direkt darauf Batterietechnologien folgen (68 Prozent). Der elektromobile Umbruch hinterlässt durchaus seine Spuren.

Ein Drittel der Automobil-Unternehmen sieht Allianzen mit Lieferanten, Kunden oder branchenfremden Unternehmen als Antwort auf die Herausforderungen. Vor allem auf die technologische.

Wozu die Digitalisierung?

Interessant werden die Umfrageergebnisse dadurch, weil PWC hier eine Momentaufnahme der Automobil-Branche selbst eingefangen hat. Wer also meinte, Digitalisierung wäre ein Thema, das der Branche seitens der IT-Industrie aufgeschwätzt wurde, liegt falsch: Das Bewusstsein für die intensivere Verknüpfung von Auto und IT ist in der Branche selbst erkannt.

Dabei stehen drei Ziele im Vordergrund:
1. bessere Kundenerfahrung,
2. Optimierung der Produktion und
3. eine bessere Nutzung der gesammelten Daten.

Nicht im geringsten visionär, sondern sehr nah an der unternehmerischen Realität. Und eine klare Vorgabe für IT-Unternehmen, mit welchen Botschaften sie bei Automotive-Kunden punkten können.

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Dr. Martin Reti

Senior Consultant

Martin ist als Senior Consultant zuständig für eine breite Palette von divia-Themen, seien es klassische Marketinginstrumenteoder digitale Medien. In seiner Rolle berät er Unternehmen bei der Einführung von Social Media, bereitet im Content MarketingInhalte werthaltig auf und dient als Sparringspartner und Promotor von neuen Marketing-Ideen.

Martin hat langjährige Erfahrung im strategischen Marketing. Einerseits konzipiert er Marketingkampagnen, andererseits fühlt er sich auch als Umsetzer sehr wohl. Neben Auftragsarbeiten hat er auch eine große Zahl von Fachveröffentlichungen über Themen der digitalen Welt publiziert. Er ist ein gewinnender Referent zu Themen wie digitaler Transformation, Social Mediaund Cloud Computing. In seiner Rolle als “Übersetzer” und “Erklärer” vermittelt er komplexe (technische) Inhalte einfach und verständlich. Dabei kommt ihm sein analytischer Blick als Naturwissenschaftler zugute.

Als digitaler Immigrant versöhnt er die Welt des klassischen Marketing und das digitale Universum. Er hat langjährige Erfahrung in der ICT-Branche und kennt die aktuellen Themen, die Unternehmen – heute, häufig aber erst morgen – umtreiben: Big Data,Cloud Computing, Mobile, Collaboration & Co. In der Vergangenheit hat er aber auch Querschnittsthemen wie Prozesse und Personal unterstützt und sogar zwei Jahre als Social Media Manager in der Personalwirtschaft gearbeitet.

Martin ist im Netz bei Facebook,Twitter, Linkedin, Xing, Google+ und vielen weiteren Plattformen und Netzwerken zu finden. Ebenso schreibt er in unserem divia-Blog über seine Schwerpunktthemen. Beim Bitkom engagiert er sich im Arbeitskreis Cloud Computing & Outsourcing.

In der Freizeit engagiert sich Martin als Familienvater dreier Kinder und als Kirchengemeinderat u.a. in der Kinder- und Jugendarbeit der evangelischen Kirche. Martin ist immer bereit für ein gepflegtes Karten-, Würfel- oder Brettspiel. Als weiteres Hobby veröffentlicht er Rätsel auf seinem Blog. Aber auch im Freien ist der passionierte Freizeitläufer anzutreffen.

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