divia Gmbh 1. Oktober 2015

Die 3 Arten des Blogging

BloggerdesktopBlogging beschäftigt die Online Marketing-Szene zur Zeit wie kein zweites Thema. Schon unzählige Male wurden Blogs totgesagt, lebten aber immer weiter und sind inzwischen so verbreitet wie nie. Auch auf dem Barcamp Stuttgart gab es einige Sessions rund um das Thema Blog. Von “Wie starte ich einen Blog” bis hin zur Motivation durch Vernetzung und den Vermarktungsmöglichkeiten des eigenen Blogs.

Das Blogginguniversum hat sich aber in den letzten Jahren extrem gewandelt und wird sich sicher auch in Zukunft verändern. Wir machen also eine Momentaufnahme und betrachten die drei Formen des Blogging, die aktuell bestehen. Blogosphären-übergreifend, ganz unabhängig vom Thema des einzelnen Blogs.

1. Das Hobby-Blogging

Man könnte es auch Amateur-Blogging nennen, denn hier geht es in keiner Weise darum, Geld zu verdienen. Die Hobby-Blogger sind Idealisten, die Ihre Themen verbreiten und ihre Expertise darin Weitergeben wollen. Sei es Kochen, Theaterbesuche, Spielzeug oder Technik. Hier ist das Schreiben noch Selbstzweck zum Ausdruck der Passion für ein bestimmtes Thema oder des allgemeinen Mitteilungsbedürfnisses gegenüber der Außenwelt. Manche Hobby-Blogger schreiben tatsächlich noch in der klassischen Log- oder Tagebuch-Form.

Das Große Problem der Amateur-Blogger ist oft die Motivation. Nach den ersten Wochen oder Monaten fällt es vielen schwer, am Ball zu bleiben, regelmäßig zu schreiben. Dazu kommt der Anspruch an sich selbst, was die Qualität der Inhalte betrifft. Das Hobby-Blogging ist also die ursprünglichste und zugleich gefährdetste Form des Blogging.

2. Das Money-Blogging

Zeitschriften zum Thema earn moneyHier kommen die Profi-Blogger, diejenigen, die mit ihrem Blog Geld verdienen. Die Einen binden Massen von Werbebannern und Affiliate-Links ein, andere lassen sich ihre Posts teuer bezahlen. Es gibt viele Möglichkeiten, seinen Blog zu monetarisieren. Viele Hobby-Blogger träumen (heimlich) davon, auch irgendwann einmal Geld mit ihrem Blog verdienen zu können, nur die allerwenigsten schaffen das aber. Money-Blogging an sich ist nichts Schlechtes, es zeigt die Bedeutung, die Blogs inzwischen haben und die Professionalisierung, die das Blogging durchlaufen hat. Gefährlich wird es nur, wenn die Leser Bezahltes nicht von ideellen Inhalten unterscheiden können oder irgendwann von der Werbung genervt sind.

 

3. Das Corporate-Blogging

Auch hier geht es um’s Geldverdienen, jedoch nur indirekt und nicht über Werbung oder Affiliate-Links. Corporate-Blogging beinhaltet vom Freelancer bis zum Großkonzern alle, die einen Blog gewerblich als Marketingmaßnahme betreiben (also auch unser divia-Blog). Im Idealfall ist auch der Corporate-Blogger Idealist wie der Hobby-Blogger. Corporate-Blogger wollen ihr Unternehmen authentischer darstellen und gleichzeitig ihre Expertise unter Beweis stellen. Es geht also darum Geschichten zu erzählen, die aus dem Firmenalltag kommen, aber nicht darum Produkte zu präsentieren.

Die große Herausforderung des Corporate-Blogging ist die Überwindung der Werbung hin zum Bieten echter Mehrwerte und gleichzeitig das Führen der Leser durch die Buyers-Journey, für die der Blog das erste Einstiegsmittel ist.

Blogging ist kein Nerd-Hobby mehr

Das heutige Blogging ist weit entfernt vom verstaubten Image, das es noch vor wenigen Jahren hatte. Es wurde professionalisiert und ist eines der beliebtesten Mittel geworden sich (außerhalb geschlossener Netzwerke) mitzuteilen. Beim Blogging sind wir also schon auf dem Next Level angekommen, was aber keinesfalls einen Stillstand bedeutet. Gerade im Bereich der Vermarktung kommen ständig neue Innovationen, die jetzt schon täglich das Blogging im kleinen Stück für Stück verändern. Gerade für Unternehmen, bzw. Gewerbetreibende, ist das Blogging ein Segen, den auch immer mehr für sich entdecken.

Bei all diesen Entwicklungen sollten wir aber aufpassen, dass der Spaß am Bloggen nicht verloren geht, denn das ist es, was das Bloggen im Kern ausmacht. Und nicht die paar Cent, die über Affiliate-Links hereinkommen. 

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Beiträge von Gastautoren oder ehemaligen divia Mitarbeitern