divia Gmbh 17. Januar 2014

Die Web-Vorausschau 2014

IMG-20140117-WA000012Zu Beginn des Jahres wird immer spekuliert was die kommenden 12 Monate uns wohl bringen werden. Auch wir schauen ein wenig in die Glaskugel und nennen Trends und Themen die unserer Meinung nach das Jahr 2014 beherrschen werden. Wie im letzten Jahr sind die digitalen- bzw. Social-Media-Trends natürlich das Thema unserer Digital Consultants.

Die Trends 2014:

Kostenlos war gestern

“Social Media ist kostenlos” - so denken noch immer viele Unternehmen. Wenn man die Auftritte von Praktikanten betreuen lässt, ergibt sich ein vermeintlich kostengünstiger PR- oder Marketingkanal mit großer Reichweite. Dieses Denken wird in 2014 endgültig begraben werden. Wer kein Geld investiert, der wird auch nicht erfolgreich sein. Das gilt für Werbeanzeigen und bezahlte Reichweite genauso wie für ein professionelles Management der Online-Kommunikationskanäle.

Bedingt durch die “buy reach” Taktik wird im Besonderen Facebook sich 2014 immer mehr zu einem kommerziellen Marketingkanal entwickeln. Die letzten Monate haben gezeigt, dass die rein organische Reichweite von Beiträgen spürbar sinkt (im Oktober waren es durchschnittlich 12%). Dies hat zur Folge, dass bereits heute nur noch über bezahlte Anzeigen eine große Reichweite generiert werden kann. Jedoch sollte man auch im Zuge vermehrter Werbemaßnahmen den sozialen Faktor - den interaktive Kundendialog auf Augenhöhe - nicht vernachlässigen.

Geolocal / Mobile

Die Verbreitung von Smartphones ist inzwischen so hoch, dass Jedem klar ist: Inhalte müssen auch mobil richtig zugänglich sein. Das Potenzial ist aber noch längst nicht ausgeschöpft, besonders hinsichtlich Geolocated Marketing. Auch wenn einige Experten schon den Untergang von Angeboten wie Foursquare prophezeien, wird meiner Meinung nach 2014 noch viel in diesem Sektor passieren. Seien es Empfehlungsapps wie Yelp oder Rabatt- und Gutscheinapps (wie z.B. Groupon oder die real,- App). Daneben gibt es noch vieles, was Einzelhändler, Gastronomen und Kleinunternehmer, aber auch große Ketten und Dienstleister tun können, um Kunden zu gewinnen oder gar zu binden. Und natürlich, um sich womöglich von den Wettbewerbern abzuheben. Beispielsweise über Belohnungen für Check-Ins oder Gutscheine die per Push gesendet werden, sobald man in der Nähe des Geschäfts ist oder das Geschäft betritt (ja, auch hierfür gibt es schon Apps!). Oder sei es nur die Begrüßung der Kunden per @-Reply, wenn diese ihren Foursquare Check-In twittern.

Facebook verliert / Segmentierung

Die Nutzerzahlen von Facebook stagnieren, immer mehr - vor allem Jugendliche - verlassen das große soziale Netzwerk oder nutzen es nur noch gezwungenermaßen. Für viele Unternehmen ist Facebook jedoch immer noch gleichbedeutend mit Social Media. 2014 wird sich das Verhalten der Nutzer weiter segmentieren: Für Fotos gibt es Instagram oder Eyem, Videos werden mit Vine oder youtube geteilt, der schnelle Statuspost geht über Twitter nach draußen, für Essen, Kleidung und alles, was sonst noch ansehnlich ist, gibt es Pinterest. Das passende Netzwerk für jeden Zweck. Und auch wenn noch keines die Größe Facebooks erreicht hat, für Unternehmen gilt: Reinschauen und mit den Alternativ-Plattformen vertraut machen. Denn die Nutzer / Kunden (von morgen) möchten nicht mehr - wie bei Facebook - die große Masse des wenig Relevanten, sondern individuell relevante Inhalte, die sie sich selbst auf spezifischen Plattformen zusammen suchen.

Weitere Dinge die uns 2014 begleiten werden:

  • Wearable Tech - Smartwatches, Google Glass und vieles mehr.

  • Smart Home - gerade jetzt nach dem Kauf von Nest durch Google.

  • Ausbau der digitalen Infrastruktur, für die wir ja inzwischen ein eigenes Ministerium haben.

  • Immer mehr Projekte, die durch Crowdfunding realisiert werden, und dadurch mehr innovative Ideen und Produkte, die es zur Marktreife bringen. wie in der Vergangenheit schon die Pebble Smartwatch.

 

Was andere vorhersagen:

die deutsche handwerks zeitung

testroom.de

Attila Wohllebe auf onlinemarketing.de

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Beiträge von Gastautoren oder ehemaligen divia Mitarbeitern